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Overlock Nähmaschine Test + Vergleich 2019

sowie unsere persönlichen Erfahrungen und viele hilfreiche Tipps

  • Ausführliche Berichte aus unserem Overlock Nähmaschine Test 2019
  • Erfahrungen und Tipps

Nähen wie die Profis – das muss kein Traum für ambitionierte Hobbyschneider und -innen bleiben.

Mit einer Overlock Nähmaschine versäubern Sie im Handumdrehen jede Stoffkante mit einer perfekten und sicheren Abschlussnaht. Wir haben einen großen Overlock Nähmaschine Test 2019 gestartet.

In diesem Ratgeber finden Sie alles Wissenswerte zum Thema „Overlock„: Wir zeigen Ihnen, was eine Overlock von einer Haushaltsnähmaschine unterscheidet.

Außerdem nennen wir Ihnen alle Vor- und Nachteile einer Overlock und erklären die wichtigsten Fachbegriffe. Zusätzlich erläutern wir deren Stärken und nennen wichtige Details, auf die Sie beim Kauf besonders achten sollten.


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Overlock Nähmaschine – was bedeutet der Begriff?

Overlock ist kein Zauberwort, sondern steht für eine bestimmte Art von Nähmaschinen. Doch was bedeutet der Begriff „Overlock“ überhaupt? Er kommt aus dem Englischen und setzt sich aus den beiden Wörtern „over“ und „lock“ zusammen. „Over“ – beziehungsweise „über im Deutschen – bedeutet, dass dieser Nähmaschinentyp das Nähen über eine Kante ermöglicht. Das Verb „to lock“ heißt in diesem Kontext so viel wie versperren, denn der Unterfaden sorgt dafür, dass sich der Oberfaden nicht wieder lösen kann und die Naht erhalten bleibt.

Was ist das Versäubern?
Beim Schneidern und Nähen sollen die Ränder eines Stoffs gegen ein Ausfransen gesichert werden. Dies ist auf zwei Arten möglich: Durch „Versäubern“ oder „Einsäumen“, was teilweise auch als „Versäumen“ bezeichnet wird.

Während beim Einsäumen durch Umschlagen des Gewebes ein Saum gebildet wird, entfällt dieser beim säubern, was enorm Zeit spart und noch dazu schön aussieht. Dazu werden in der Regel sogenannte Overlock Nähmaschinen verwendet. Diese erlauben ein schnelles und schön aussehendes Sichern des Stoffrandes. Im Fachjargon wird dieses Einfassen als „Versäubern“ bezeichnet, teilweise wird auch der Begriff „Endeln“ verwendet.


Was ist eine Overlock Nähmaschine?

Im Grunde sind die heutigen Overlock Nähmaschinen für den Hausgebrauch eine Weiterentwicklung professioneller Industrienähmaschinen. Sie nähen mit einer oder zwei parallelen Nadeln und zwei Unterfäden, die von den beiden Greifern um die Kante geschlungen werden.

Hier sehen Sie eine Maschine.Mit einer Overlock Nähmaschine können Sie den Rand der Stoffe versäubern. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Haushaltsnähmaschine erledigt eine Overlock jedoch mehrere zeitintensive Arbeitsgänge gleichzeitig: Mit ihr können Sie eine oder mehrere Stofflagen nähen, die Nahtzugabe für eine saubere Kante mittels des integrierten Messers abschneiden und die Naht versäubern – und das alles in einem Arbeitsschritt.

Für diese Naht wird der Überwendlingsstich verwendet. Häufig wird dieser auch Überwendlichstich genannt. Besonders empfehlenswert ist der Einsatz einer Overlock beim Verarbeiten von elastischen Stoffen, die durch eine Naht gerne Wellen werfen oder zum Kräuseln neigen.

Theoretisch lässt sich das zum Teil auch mit einer herkömmlichen Nähmaschine bewerkstelligen – mit einer Overlock können Sie jedoch viele Arbeitsschritte deutlich vereinfachen und einige sogar in einem Arbeitsgang erledigen. Abgesehen davon überzeugt das Nähergebnis auf den ersten Blick.

Overlock Nähmaschinen gibt es inzwischen in den unterschiedlichsten Preisklassen. Damit sind sie die perfekte Ergänzung zu einer herkömmlichen Nähmaschine für ambitionierte Hobbyschneiderinnen. Aber eine Overlock eignet sich nur zu Näharbeiten am Rand. Außerdem beherrscht sie weder einen Quilt- noch einen Zick-Zack-Stich. Eine Overlock ist nicht geeignet, um ein Knopfloch zu nähen, eine Applikation anzubringen oder ein Loch zu stopfen.


Was unterscheidet die vielen verschiedenen Overlock Modelle?

  • Einfädelsystem
  • Bedienungskomfort
  • Stichauswahl
  • Anzahl der Fäden

  • Nähleuchte
  • Funktionsumfang
  • Lieferumfang/Zubehör


Zwei Nadeln und viel Garn ergeben viele Stichbilder
Eine Overlock verfügt über eine Halterung für zwei parallele Nadeln und besitzt zwei Greifer. Verschiedene Programme helfen Ihnen, die unterschiedlichen Sticharten zu realisieren. Dabei kommen je nach Stichart eine oder zwei Nadeln zum Einsatz. Abhängig vom Modell arbeitet eine Overlockmaschine mit zwei, drei, vier, fünf oder mehr Fäden.

Bei den meisten Overlock Nähmaschinen finden Sie folgende Sticharten:

  • 2-Faden-Überwendlichstich
  • 3-Faden-Überwendlichstich
  • 3-Faden-Überwendlichschließnaht
  • 4-Faden-Überwendlichschließnaht

  • 2-Faden-Overlock
  • 3-Faden-Overlock
  • 2-Faden-Flatlocknaht
  • 3-Faden-Flatlocknaht

  • 2-Faden-Rollsaum
  • 3-Faden-Rollsaum
  • 3-Faden-Überwendlichschließnaht
  • 4-Faden-Überwendlichschließnaht

Hier sehen Sie die Verschiedenen Sticharten.

Außerdem können Sie bei nahezu allen Overlock Nähmaschinen die Stichlänge und die Stichbreite einstellen.


Die richtigen Nähfüße
Im Lieferumfang einer Overlock Nähmaschine befindet sich mindestens ein Nähfuß.

Für bestimmte Nähanwendungen halten die Hersteller Spezialnähfüße bereit, wie beispielsweise einen Kappnahtfuß oder Paspelfuß. Während Letzterer zum Verzieren von Textilien dient, können Sie mit dem ersten Fuß eine doppelte Kappnaht anfertigen und damit zwei Stoffe vernähen.

Bei einigen Herstellern sind weitere Spezialfüße bereits im Lieferumfang enthalten. Gritzner beispielsweise legt seinem Modell 788 folgende bei: Elastikfuß, Biesenfuß, Kräuselfuß, Blindstichfuß und Paillettenfuß.


Die richtige Reinigung und Pflege
Aufgrund des Versäuberns der Schnittkante und des Abschneidens der Nahtzugabe sammeln sich Stoffabfälle und Fusseln an. Einige Maschinen besitzen einen integrierten Abfallbehälter. Dennoch sollten Sie den Bereich unter der Maschinenklappe regelmäßig mit Hilfe eines Pinsels und einer Pinzette reinigen, um einen reibungslosen Betrieb der Overlock zu gewährleisten.

Unverzichtbare Funktionen bei einer Overlock
Drei Funktionen dürfen bei Ihrer Overlock Nähmaschine nicht fehlen:

ein einfaches Einfädelsystem
der Differentialtransport
eine Messerabschaltung


Einfädelsysteme
Abhängig vom Modell werden bei einer Overlock bis zu acht Fäden gleichzeitig verwendet. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Auswahl der passenden Nähmaschine vor allem auf ein übersichtliches Bedienkonzept mit einem einfachen Einfädelsystem achten.

In der Regel fädeln Sie den Faden zunächst im Obergreifer ein, dann im Untergreifer und anschließend folgt die rechte Nadel und dann die linke.

Vermeintlich günstige Modelle erweisen sich in der Praxis teilweise als teuer erkauftes Vergnügen, wenn das Einfädeln zur Geduldsprobe wird. Wichtig ist, die Reihenfolge der Fäden beim Einfädeln einzuhalten. Häufig erleichtern Farbcodierungen die Reihenfolge und die Einfädelwege. Dennoch gibt es immer noch Modelle mit einer Teleskop-Antenne für die Fadenführungen, bei welchen Sie die Fäden in Ösen und Umlenkeinheiten einfädeln müssen.

Eine ausführliche und gut beschriebene Gebrauchsanweisung sollte diesen Geräten beiliegen. Wenn Sie sich für ein solches Modell entscheiden, können Sie sich mit einem Trick behelfen. Dafür genügt es, sich einmal die Mühe des Einfädelns zu machen und beim zukünftigen Wechsel des Garns jeweils das Ende des alten Fadens mit dem neuen zu verknoten. Ziehen Sie den Faden bis zur Nadel durch das komplexe Einfädelsystem.

Schneller geht es beispielsweise bei Modellen des Herstellers Bernina, der seine Modelle mit einem sogenannten Lay-In-Einfädelsystem ausstattet. Bedeutend einfacher und schneller geht es aber mit einem automatischen Einfädelsystem.


Jet-Air-Einfädelsystem

Auf der Suche nach günstige und speziell Produkte.Großer Beliebtheit erfreut sich das Jet-Air-Einfädelsystem von der Firma Babylock. Es verspricht ein superleichtes Einfädeln, ohne von frei hängenden Fäden verwirrt zu werden und auf Einfädelpunkte beziehungsweise die Reihenfolge achten zu müssen. Bei diesem System sorgen geschlossene Greiferkanäle in Verbindung mit Luftdruck für das mühelose automatische Einfädeln.

Sie führen das gewünschte Garn lediglich in den vorgesehenen Greiferkanal und betätigen den Hebel. Den Rest erledigt das Jet-Air-Einfädelsystem für Sie. Zusätzlich justiert das ADT-System bei diesen Modellen die Fadenspannung und minimiert das Risiko des Reißens des Garns.


Einfädelhilfen

Wenn das gewünschte Gerät über kein Einfädelsystem verfügt, ist es von Vorteil, wenn zumindest eine Einfädelhilfe vorhanden ist.

Dies kann beispielsweise ein nach außen schwenkbarer Untergreifer sein. Dieser wird auch als auslösbarer Untergreifer bezeichnet. Damit ersparen Sie sich ein mühevolles Einfädeln unter der Stichplatte.


Differentialtransport und warum diese Wichtig ist

Den Transporteur kennen wir bereits von herkömmlichen Nähmaschinen. Wenn Sie allerdings zwei unterschiedliche Stoffarten miteinander vernähen möchten, wird der untere Stoffe in der Regel besser transportiert. Dies gilt umso mehr, wenn es sich dabei um eine elastische Stoffart handelt. Doch gerade bei Kleidungsstücken kommen derartige Materialien häufig zum Einsatz. Deshalb müssen dehnbare Stoffe beim Nähen etwas gestaucht werden.

Ansonsten kommt es leicht zu welligen Nähten oder der Stoff kräuselt sich. Ein Heften oder Stecknadeln kann das zwar verhindern, ist jedoch zeitaufwendig.

Aufgrund dieser Problematik besitzt die Overlock einen Differentialtransport mit einem vorderen und einem hinteren Transporteur. Dadurch lässt sich die Geschwindigkeit des Transports beeinflussen. Damit kann der vordere je nach Bedarf mehr oder weniger Stoff als der hintere Transporteur zur Verfügung stellen.

Der Differentialtransport sorgt bei einer Overlock Nähmaschine für die optimale Transportgeschwindigkeit jedes Materials und damit für eine glatte Naht. Bei einem dehnbaren Material wird dadurch das Ausdehnen vermieden, während bei einem nicht elastischen Stoff das Kräuseln verhindert wird. Diese unerwünschten Nebeneffekte lassen sich andererseits durch das bewusste Strecken oder Stauchen des Stoffes auch für Wellen- und Kräuseleffekte nutzen, beispielsweise für Rüschen.

Eine gute Overlock erlaubt eine stufenlose Regulierung der Geschwindigkeit mittels eines Differentialrads. Allerdings ist der Differentialtransport nur höherwertigen Modellen vorbehalten. Investieren Sie deshalb lieber etwas mehr in eine Overlock. Nur dann kommen Sie in den Genuss aller Möglichkeiten einer Overlock Nähmaschine.


Abschaltfunktion des Messers

Eine Overlock ist mit einer Schneidevorrichtung ausgestattet. Diese besteht aus einem fest stehenden und einem beweglichen Messer.

Diese Messer entfernen die Nahtzugabe und sorgen permanent für eine saubere Kante. Bei besonders günstigen Modellen können Sie diese Schneidefunktion nicht abschalten. In diesem Fall können Sie kein Flatlock Programm benutzen, keinen Rollsaum anfertigen und auch keine Dekornaht anbringen.

Achten Sie deshalb beim Kauf darauf, dass die Maschine über eine Abschaltfunktion für das Obermesser verfügt. Häufig lässt sich das Obermesser einfach wegklappen. Für einen Rollsaum können Sie dann die Stoffkante einrollen und mit Überwendlingsstichen einfassen.


Varianten einer Overlock Nähmaschine

  • Kombinierte Overlock: Neben den herkömmlichen Nähmaschinen gibt es kombinierte Overlock Nähmaschinen. Sie sind jedoch eher die Ausnahme und das zurecht, denn die Umrüstung von der Overlock zur „normalen“ Maschine ist zeitaufwendig und teilweise recht umständlich.Hinzu kommt, dass diese kombinierten Maschinen deutlich teurer in der Anschaffung sind. Allerdings können Sie mit ihnen auch einen Saum nähen. Dagegen erlauben aktuelle Overlock Modelle ohne einen Stichplattenwechsel nur schmale Rollsäume.
  • Haushaltsnähmaschinen mit Overlock-Stich: Darüber hinaus bieten einige Hersteller herkömmliche Nähmaschinen mit einem simulierten Overlock-Stich an. Das Resultat ist im Hinblick auf die Qualität kein Ersatz für eine „echte“ Overlock Nähmaschine.
  • Coverlock Nähmaschinen: Neben Overlock Nähmaschinen gibt es noch Coverlock. Deren Stichbild ähnelt dem einer Overlock. Sie arbeitet mit drei oder vier Fäden und Zwillingsnadeln. Diese sorgen bei einem Saum auf der rechten Seite für ein Stichbild, das nach einem parallelen Absteppen aussieht, während die Schlaufen auf der linken Seite verkettelt sind und einer Overlock-Naht gleichen.Dennoch gibt es einen grundlegenden Unterschied: Die Coverlock besitzt keine Messervorrichtung. Damit ist klar, auch eine Coverlock ist „nur“ als eine Ergänzung zu einer herkömmlichen Nähmaschine und einer Overlock zu sehen. Sie eignet sich ideal zum Säumen oder für Ziernähte.

Lohnt sich eine Overlock für den privaten Gebrauch?

Bestimmte Nähaufgaben lassen sich mit einer Overlock nur umständlich oder gar nicht durchführen. Aus diesem Grund sollten Sie eine Overlock Nähmaschine immer als Ergänzung zu einer herkömmlichen sehen – allerdings als eine sehr gute Ergänzung, denn eine Overlock unterstützt Sie enorm und erleichtert das ambitionierte Schneidern von Textilien.

Gegenüber einer Haushaltsnähmaschine gelingt Ihnen das Versäubern spielend und mit einem minimalen Zeitaufwand.

Zusätzlich verleiht der typische Overlock-Stich Ihren Textilien ein professionelles Aussehen. Damit sind diese auf den ersten Blick nicht von industriell/professionell gefertigter Bekleidung zu unterscheiden.


Was macht die Overlock so einzigartig?

Mit einer Overlock Nähmaschine lassen sich drei Nähaufgaben auf einmal erledigen. Aus diesem Grund können Sie mit einer Overlock vor allem Zeit sparen. Das macht sie zum idealen Werkzeug beim Schneidern von Textilien.

Overlock Nähmaschinen sind beispielsweise geeignet für:

die Arbeit am Stoffrand
das Zusammennähen von unterschiedlichen Stoffen
das Ausbessern von Nähten, beispielsweise bei einem Loch an der Naht
dekorative Nähte (sie sind nicht zu unterscheiden von denen einer Industrienähmaschine)
die Verarbeitung elastischer Stoffe
elastische Nähte
das Entfernen der Nahtzugabe
das Versäubern der Naht

Was kann eine Overlock nicht?

Einsäumen, bei einigen Modellen gelingt ein schmaler Rollsaum
Knopflöcher nähen
Zick-Zack-Stich
Näharbeiten in der Mitte des Stoffes
Stopfen
Taschen aufnähen
Reißverschluss einnähen
rechts absteppen
keine stickmaschine

Wie Sie sehen, beherrscht eine Overlock einige wesentliche Nähaufgaben nicht. Andere wiederum lassen sich nur mit einem zusätzlichen Zeitaufwand realisieren.


Vor- und Nachteile einer Overlock

Overlock Nähmaschinen erscheinen auf den ersten Blick etwas kompliziert in der Handhabung. Dies liegt jedoch darin begründet, dass es sich bei dieser Art von Nähmaschine um einen komplett anderen Nähmaschinentyp handelt, der seine Ursprünge im Industriebereich hat. Eine Overlock können Sie nicht mit einer Haushaltsnähmaschine vergleichen. Die Anwendungsbereiche unterscheiden sich grundlegend.

Eine herkömmliche Nähmaschine eignet sich für beinahe alle Arten von Nähaufgaben. Einige davon erledigen Sie allerdings mit einer Overlock deutlich einfacher und schneller. Allerdings kann der geringere Bedienungskomfort auf den ersten Blick das Nähvergnügen trüben, doch das muss er nicht. Stellen Sie sich einfach auf eine andere Art von Nähmaschine ein und damit auch auf deren Eigenheiten: Overlock Nähmaschinen sind in der Regel lauter. Angefangen beim Einfädeln bis zum Einstellen der korrekten Fadenspannung.

Je mehr Geld Sie in eine Overlock investieren, desto höher ist der gebotene Bedienungskomfort.

Wichtig ist, dass Sie sich über den Verwendungszweck der Overlock im Klaren sind. Nur dann werden Sie die Vorzüge einer Overlock zu schätzen wissen. Denn die Overlock Nähmaschine ersetzt keine Haushaltsnähmaschine, sondern ergänzt diese perfekt, um ambitioniert Ihre eigene Kleidung zu schneidern.

Die Vor- und Nachteile im Überblick:

Zeitersparnis, drei Arbeitsschritte auf einmal, das heißt Nähen, Versäubern und Abschneiden
Zusammennähen mehrerer Stoffe
manuelles Entfernen der Nahtzugabe entfällt
Säubern der Naht auf professionellem Niveau
ermöglicht hochwertige, dekorative und äußerst haltbare Nähte
verschiedenfarbige Garne erlauben kreative Nahtmuster
vorhandene Nähte lassen sich verschönern
geeignet für elastische Stoffe
erlaubt Kräuseleffekte und Rollsäume (abhängig vom Modell)
Verzierung von Stoffkanten durch den Einsatz von dekorativen Garnen
teilweise mit einem einfachen Einfädelsystem (beispielsweise das Jet-Air-System)
einfache Modelle in großer Auswahl gibt es bereits sehr günstig
die Feinjustierung ermöglicht viele Variationen einer Naht
starker Motor, auch zur Verarbeitung schwerer Materialien geeignet
Langlebigkeit, lange Betriebsdauer
eignet sich für das Nähen professioneller Kleidung

für Einsteiger eventuell etwas verwirrend
die Handhabung benötigt etwas Übung
in der Regel benötigen Sie zusätzlich eine herkömmliche Nähmaschine
benötigt mehr Garn als eine herkömmliche Nähmaschine
das Einfädeln bedarf einer gewissen Übung
besitzen teilweise keinen Freiarm, alternativ lässt sich der Nähfuß als Freiarm nutzen
je nach Modell teilweise etwas lauter als eine herkömmliche Nähmaschine
Stecknadeln zum Heften müssen wegen des Messers vor dem Nähen entfernt werden
kein Rückstich möglich, aber auch nicht notwendig
Fusseln und Stoffreste sammeln sich unter der Maschinenabdeckung und müssen regelmäßig entfernt werden


Günstige Overlock vom Discounter?

Generell spricht nichts gegen eine günstige Overlock. Allerdings sollten Sie auf die zuvor angesprochenen Dinge achten und sich über die Ersatzteilverfügbarkeit im Klaren sein. Ein Servicecenter in Deutschland ist eine Grundvoraussetzung. Ansonsten kann es im Schadensfall zu einer umständlichen Reparaturabwicklung kommen. Einige der namhaften Hersteller gewähren von Haus aus bis zu 10 Jahre Garantie. Denken Sie bei der Wahl Ihrer Overlock Nähmaschine einfach daran, dass diese Sie die nächsten 10 bis 20 Jahre begleiten wird.


Eine Marken Overlock günstig über das Internet

Wenn es günstig sein soll, kaufen Sie Ihre Overlock im Internet. Dort bekommen Sie auch Markennähmaschinen zu einem sehr guten Preis. Außerdem haben Sie beim Onlinekauf den Vorteil, dass Sie die Maschine in Ruhe in den eigenen vier Wänden testen können. In der Praxis werden Sie schnell erkennen, ob die Bedienung Ihren Vorstellungen entspricht und Sie beim Nähen Spaß mit der Overlock haben. Falls nicht – oder im Fall eines anderen Problems – können Sie die im Internet gekaufte Overlock ohne Angabe von Gründen innerhalb 30 Tagen kostenfrei zurücksenden (Widerruf).


Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Eine Overlock ist deutlich komplexer als eine Haushaltsnähmaschine und unterscheidet sich in vielen Bereichen, auch im Hinblick auf die Kosten durch einen höheren Garnverbrauch. Des Weiteren sollten Sie auf folgende Details achten:

  • Die Handhabung der Overlock sollte bedienerfreundlich sein und einen gewissen Komfort bieten. Wenn Sie zum Ändern einer Einstellung jedes Mal zunächst in der Gebrauchsanleitung nachschlagen müssen, ist die Bedienung zu kompliziert.
  • Einfädelhilfen sind bei der Overlock unverzichtbar. Oftmals findet sich unter dem Maschinendeckel eine hilfreiche Skizze. Noch einfacher und schneller geht es mit einem automatischen Einfädelsystem
  • Der Umfang der Nähprogramme ist heute kein Kaufkriterium mehr. Im Grunde bietet jede Nähmaschine eine nützliche Auswahl an praktischen Nähprogrammen mit Nutzstichen.
  • Die Stichqualität unterscheidet sich und ist abhängig von Modell und Hersteller. Hier entscheidet Ihr Geschmack.
  • Ein gutes Nählicht ist die halbe Miete beim Nähen. Aktuelle Modelle sollten mit einem hellen, möglichst neutralen, also weißen und sparsamen LED-Licht ausgestattet sein. Während einige Geräte sogar über eine doppelte Nähausleuchtung verfügen, fehlt diese bei anderen Modellen komplett.
  • Viele Näherinnen bevorzugen Overlock Nähmaschinen mit einem Freiarm, um Rundgeschlossenes, wie beispielsweise Ärmel und Hosenbeine, aber auch einen Saum nähen zu können. Dies lässt sich jedoch auch ohne Freiarm bewerkstelligen, wenn auch etwas umständlich. In diesem Fall nutzen Sie den Nähfuß als Freiarm.
  • Achten Sie auch auf die Betriebslautstärke, vor allem, wenn kleine Kinder im Haushalt leben. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Nähmaschine ist eine Overlock generell etwas lauter.
  • Im Lieferumfang sollten sich einige nützliche Werkzeuge und Hilfsmittel befinden: Ein kleiner und ein größerer Schraubendreher, eine Pinzette und ein Pinsel sowie ein Nadelsortiment, eine Abziehscheibe, ein Garnrollennetz, ein Einfädler und eine Einfädelhilfe für den Greiferfaden. Natürlich darf auch das Öl nicht fehlen.
  • Nichts ist wichtiger als ein stabiler Stand. Einige Modelle sind mit Gumminoppen am Boden ausgerüstet, die für einen rutschfesten Stand sorgen.
  • Das Gewicht und ein Tragegriff erleichtern den Einsatz der Overlock an verschiedenen Orten, sind aber ansonsten von eher untergeordneter Bedeutung.
  • Der Preis spielt gerade bei einer Overlock eine nicht zu unterschätzende Rolle. Günstige Overlock Nähmaschinen gibt es bereits ab 150 Euro. Dabei handelt es sich jedoch um sehr einfach ausgestattete Modelle. Die Bedienung gestaltet sich teilweise etwas schwierig, und das Einfädeln müssen Sie von Hand vornehmen. Ein leicht gängiges Schwungrad und einfach zu bewegende
  • Einstellräder und -schalter erleichtern das Nähen immens. Möchten Sie die Overlock regelmäßig nutzen, werden Sie einen gewissen Bedienungskomfort sehr schnell zu schätzen wissen.
  • Allerdings hat dies auch seinen Preis. Overlock Nähmaschinen mit Einfädelhilfen kosten ab etwa 250 Euro, und Maschinen mit einem automatischen Einfädelsystem liegen in der Anschaffung schnell im oberen dreistelligen Bereich.

Für ambitionierte Hobbyschneider sind die Hauptkriterien für eine Overlock die enorme Zeitersparnis und das professionelle Nähergebnis durch das automatische-Versäubern. Wir stellen Ihnen bald eine AEG vor und viele weitere Angebote auch von Amazon.


In kürze werden wir die Overlockmaschine von Bernina genauer unter die Lupe nehmen und schauen welches Zubehör mitgeliefert wird.
Dieses Video kann dir Helfen:

Checkliste und Tipps & Informationen

Egal ob Sie von einer herkömmlichen Nähmaschine auf eine Overlock umsteigen oder ganz neu mit dem Nähen beginnen: Beim Kauf einer Overlock Nähmaschine gilt es besonders auf folgende Merkmale zu achten:

  • Günstige Modelle bieten oftmals nicht den erwarteten Bedienungskomfort. Dies kann die Freude über die Neuerwerbung sehr schnell trüben. Achten Sie aus diesem Grund auf eine hohe Bedienerfreundlichkeit. Skizzen unter dem Maschinendeckel können hilfreich sein – vor allem beim Einfädeln. Dieses stellt sich für viele ambitionierte Schneider und Schneiderinnen als die größte Herausforderung im Umgang mit Overlock Nähmaschinen heraus. Deshalb sollte das gewünschte Modell mindestens über Einfädelhilfen verfügen, besser noch ein automatisches Einfädelsystem.
  • Darüber hinaus ist die Mechanik besonders günstiger Modelle für weniger als 150 Euro möglicherweise von minderer Qualität. Achten Sie auf ein leichtgängiges Schwungrad und ebensolche Einstellschalter.
  • Wenn Sie eine bestimmte Stichqualität wünschen, testen Sie die Overlock. Jedes Modell erzeugt ein anderes Stichbild.
  • Mit einem Freiarm lässt sich Rundgeschlossenes nähen und Säume sind einfacher zu realisieren.
  • Ein gutes Nählicht ist wichtig. Achten Sie auf eine sparsame, helle und neutral weiße LED-Beleuchtung.
  • Zwar ist eine Overlock generell lauter als eine herkömmliche Nähmaschine, doch auch zwischen den verschiedenen Modellen gibt es Unterschiede im Hinblick auf die Lautstärke.
  • Gumminoppen an der Geräteunterseite sorgen für einen stabilen und rutschfesten Stand.
  • Wenn Sie die Overlock für jede Nutzung auf- und abbauen müssen und ansonsten verstauen, spielen das Gewicht und der Tragegriff eine Rolle.
  • In der Regel werden alle Maschinen mit den notwendigen Werkzeugen und Betriebsmitteln, wie beispielsweise Öl, geliefert. Ersatznadeln sind gerade für die ersten Tests sinnvoll, und ein Einfädler kann in der Praxis hilfreich sein und Zeit sparen.
Denken Sie daran:
Sie haben nur dann etwas von der Zeitersparnis und dem professionellen Nähergebnis einer Overlock Nähmaschine, wenn die Maschine problemlos und leichtgängig funktioniert sowie einfach zu bedienen ist.